»Was ist mit mir geschehen?« dachte er.
Es war kein Traum, sein Zimmer, ein
richtiges, nur etwas zu kleines Menschenzimmer,
lag ruhig zwischen den vier wohlbekannten
Wänden, über dem Tisch, auf dem eine
auseinandergepackte  Musterkollektion von
Tuchwaren ausgebreitet war
 - Samsa war Reisender -, hing das Bild, das er
vor kurzem aus einer illustrierten Zeitschrift
ausgeschnitten und in einem hübschen,
vergoldeten  Rahmen untergebracht hatte.
Franz Kafka

HDS

Haus der Sprachen

Die HDS ist seit 1954 eine internationale Stätte der Erwachsenenbildung, in der sich Menschen in einer lernfördernden Atmosphäre kennen und schätzen lernen. Die HDS bietet Sprachkurse und Berufsausbildungen an.

Menschenbild

Menschen sind aktiv, das heisst, sie lernen und setzen sich Ziele. Sie wünschen Unabhängigkeit und Verantwortung. Erfolgserlebnisse und Wertschätzung motivieren und unterstützen das Lernen. Fremd- und Eigeneinschätzung sind als Orientierung unerlässlich, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Der Mensch, als Teil der Gesellschaft, hat sich mit sich selbst und seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Um in dieser Welt zu bestehen, braucht der Mensch Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz. Deshalb fördert die HDS im Rahmen einer humanistischen konstruktivistischen Andragogik diese drei Kompetenzen.

Erwachsenenbildnerische Grundsätze

1. Wir sind überzeugt, dass Umfeld und Umgebung sich auf unser Lernen auswirken und wir auf unsere Umwelt Einfluss haben. Deshalb gestalten wir eine lernfördernde Atmosphäre und Umgebung. Wir helfen den Lernenden bei der Auseinandersetzung mit ihrem Umfeld. Die Schule ist Erfahrungs- und Lebensraum. „Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer lernen an der Schule und nicht nur in der Schule“. (H. von Henting)

2. Wir nehmen die individuellen Kenntnisse, Fähigkeiten und Gefühle der Lernenden ernst und beziehen deshalb den biografischen Hintergrund mit ein. Der Unterricht ist alltags- und praxisorientiert. Wir begleiten unsere Lernenden während des Lernprozesses und bieten Methodenvielfalt an.

3. In einer Gruppe entstehen dynamische Prozesse. Auf Veranlassung der Kursleitenden oder Lernenden kann die Gruppe selbst ein Thema des Unterrichts werden.

4. Wir halten lebendige Beziehungen für wichtig und fördern Interaktion. Unser Verhalten überprüfen wir durch periodisches Feedback. Kritik nehmen wir als Anlass, unsere Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz zu erweitern.

5. In der Schule sind wir alle Teilnehmende. Wir schöpfen bewusst unsere Autonomie aus, indem wir Prioritäten setzen, unserer Neugier nachgehen, bei der Stoffauswahl Verantwortung übernehmen und Ziele setzen.

Den Bedürfnissen der Lernenden begegnen wir mit Offenheit und setzen uns damit auseinander.